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Gemeinde Ühlingen-Birkendorf

Ühlingen-Birkendorf - Vier-Täler-Gemeinde im Naturpark Südschwarzwald

Zu der im Zuge der Gemeindegebietsreform im Jahre 1975 gebildeten Gesamtgemeinde Ühlingen-Birkendorf gehören neben den beiden Ortsteilen, die der Gemeinde ihren Namen geben, weitere sechs ehemals selbständige Gemeinden. Dies sind die Dörfer Berau, Brenden, Hürrlingen, Obermettingen, Riedern am Wald und Untermettingen.

 

Das Gemeindegebiet liegt in einer Höhe von 450 bis 950 m über dem Meeresspiegel und erstreckt sich über die vier Täler der Schwarza im Westen über die Mettma und die Schlücht bis hin zur Steina im Osten (Ausdehnung Nord-Südrichtung max. 10 km, West-Ostrichtung max. 15 km).

 

Die bis in das Grundgebirge eingetieften Täler durchziehen das Gebiet in Nord-Südrichtung und bewirken eine starke Zergliederung, die sich in den Unterschieden der Mentalität und in einer besonderen Eigenständigkeit der Ortsteile niederschlägt.

 

Mit einer Gesamtfläche von 7.706 ha, davon 3.415 ha Waldfläche, zählt die Gemeinde Ühlingen-Birkendorf flächenmäßig zu den größten Gemeinden des Landkreises Waldshut.

 

Erste Siedlungen

Allgemein lässt sich sagen, dass eine nennenswerte Besiedelung des Schwarzwaldes erst mit dem Entstehen der Klöster, so z. B. Sankt Blasien im Jahre 948, begann.

 

Aus dieser Zeit stammen dann auch zumeist die ersten urkundlichen Erwähnungen. Insbesondere das Kloster St. Blasien dominierte in der Folgezeit die Besitzverhältnisse in der Region.

 

Funde aus der Ur- und Frühgeschichte sind auf dem Gebiet der Gemeinde lediglich in Form von Alemannengräbern (Mettingen und Birkendorf) gemacht worden. Ortsnamen mit Endungen "-ingen" deuten allgemein auf eine Gründung in der Zeit der alemannischen Landnahme (ab dem 4. Jahrhundert) hin. Aber selbst aus der Römerzeit sind Funde und Ausgrabungen bekannt.

Die wohl bedeutendste Grabung war zu Beginn dieses Jahrhunderts die Freilegung einer "Villa rustica" oberhalb des Breitwiesenhofes. Das Besondere an dieser Anlage ist, dass es wohl die in dieser Gegend am weitesten in den Schwarzwald vorgeschobenen Römersiedlung gewesen ist.

 

Ühlingen-Birkendorf heute

Vor allem im Kleinzentrum Ühlingen und in Birkendorf hat sich eine bemerkenswerte Geschäftstätigkeit entwickelt, die ein nahezu komplettes Angebot an Gewerbe-, Handel- und Dienstleistungsbetrieben bietet. Aber auch in den kleineren Ortsteilen steht das Gewerbe hoch im Kurs. Eventuelle Versorgungslücken werden durch die benachbarte Große Kreisstadt Waldshut-Tiengen oder die Stadt Bonndorf geschlossen.

Die Einwohnerzahl stieg bis vor wenigen Jahren stetig an und pendelte sich zuletzt bei ca. 5.200 Einwohnern ein. Bedingt durch die besondere Struktur der Gemeinde - 8 Ortsteile in insgesamt topografisch anspruchsvoller Lage - sind viele infrastrukturelle Einrichtungen mehrfach vorhanden. So betreibt die Gemeinde heute drei Kindergärten und eine Kinderkrippe (zusätzlich gibt es drei kirchliche Kindergärten), ist Schultäger von vier Schulen, davon drei Grundschulen und eine Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule, unterhält sieben Friedhöfe, sieben Gemeindehallen und Säle, hat acht Feuerwehrabteilungen... allein aus dieser nicht abschließenden Liste ist ersichtlich, dass Ühlingen-Birkendorf keine gewöhnliche Gemeinde ist.

 

Dank großer Kraftanstrengungen aller Beteiligten hat sich Ühlingen-Birkendorf in den Jahren seit der Eingemeindung zu einer attraktiven Gemeinde im ländlichen Raum entwickelt. Die Kombination aus der Nähe zu den Städten und dem beschaulichen Landleben machen Ühlingen-Birkendorf zu einer angenehmen Wohngemeinde.

Kontakt

Bürgermeister Tobias Gantert

Kirchplatz 1
79777 Ühlingen-Birkendorf