Aktuelles vom Helferkreis
Aktuelles vom Flüchtlingshelferkreis
Der Helferkreis für Flüchtlinge hatte sich über eine lange Zeit sehr intensiv um die geflüchteten Menschen gekümmert. Neben Sprachangeboten, einem Café International und einer Art Arbeitsvermittlung, gab es Patenschaften für alle Flüchtlingsfamilien.
Koordiniert wurde die ehrenamtliche Arbeit über ein kleines Team aus Ehrenamtlichen und Verwaltung. Erfreulicherweise braucht es zwischenzeitlich immer weniger allgemeiner Hilfe, so dass der Helferkreis seine eigentliche Arbeit nicht mehr leisten muss. Weil die benötigte Hilfe zugleich immer konkreter und spezieller werden musste, wurde zwischenzeitlich auf hauptamtliche Kräfte umgestellt.
Unsere Integrationsmanagerinnen Annette Schwarz, E-Mail: , Tel. 07743-920012, und Simone Kempkes, E-Mail: , Tel. 07743/920012, erreichen Sie im Rathaus Ühlingen.
Auch wenn der Bedarf im Großen und Ganzen zurückgeht, so werden doch nach wie vor gezielt Sachspenden gesucht. Anfragen nehmen die Integrationsmanagerinnen gerne entgegen.
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Hier ein kurzer Rückblick auf die Zeit der Gründung des Helferkreises:
Bild: Dorothée Kuhlmann
1. Ideensammlung vom 8. September 2015:
Artikel vom 10. September 2015 im Südkurier:
60 Personen gründen in Birkendorf einen Helferkreis für Flüchtlinge
Ein Willkommen für Asylsuchende wollen 60 engagierte Ehrenamtliche bieten. Sie haben sich spontan bereit erklärt, den bis zu 50 Flüchtlingen, die in Birkendorf untergebracht werden sollen, mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Ein deutliches Zeichen des Willkommens, der Hilfe und Unterstützung setzten die Birkendorfer bei der Informations- und Gründungsversammlung für einen Helferkreis. Bis zu 50 Flüchtlinge sollen in dem ehemaligen Kinderheim im Oberholz untergebracht werden, eine Herausforderung für die Dorfgemeinschaft. Um die Aufgaben leichter zu bewältigen, wurde ein Helferkreis gegründet, mehr als 60 Personen entschieden sich spontan und möchten sich mit ihren Fähigkeiten einbringen.
Das Haus der Begegnung in Birkendorf war fast zu klein, um alle Interessenten aus Birkendorf, aber auch aus anderen Ortsteilen, die sich für einen Helferkreis interessierten, aufzunehmen. Bis zu 50 Flüchtlinge werden voraussichtlich in drei Monaten in Birkendorf untergebracht werden. Die beiden Kirchen und die politische Gemeinde brachten die Gründung eines Helferkreises in die Diskussion.
Mit im Boot sitzen die Caritas und das Diakonische Werk. Pfarrer Thomas Schwarz, Hausherr im Haus der Begegnung, freute sich über das große Interesse und dankte den engagierten Mitbürgern. „Zu helfen ist eine Aufgabe, die uns als Menschen und Christen beschäftigt“, betonte Pfarrer Schwarz. Bürgermeister Tobias Gantert fügte hinzu: „Die Gemeinde ist interessiert, dass ein Helferkreis zustande kommt.“ Neben den beiden Kirchengemeinden stehe die Gemeinde voll dahinter und der Rathauschef signalisierte, dass die Gemeinde für die Flüchtlingsbetreuung auch ein Budget im Haushalt bereitstellen werde.
Anneli Ahnert von der Caritas informierte über die Einrichtung eines Helferkreises. Derzeit gebe es im Landkreis elf Gemeinschaftsunterkünfte, dazu gehöre in Zukunft auch Birkendorf. Der Landkreis stehe durch die anwachsende Zahl der Flüchtlinge unter Druck, es kommen mehr neue Flüchtlinge an, als Plätze in den Einrichtungen frei werden. Der Landkreis besteht darauf, dass es in den Einrichtungen eine Mischbelegung gibt, angestrebt ist auch, die Flüchtlinge auf viele Orte zu verteilen. Frau Ahnert gab auch zu bedenken, dass Menschen mit verschiedenen Charakteren und verschiedenen Bildungsgraden ankommen.
Ein Problem sei auch, dass die Flüchtlinge unter Langeweile leiden. Dem könne durch Angebote aus den Helferkreisen Abhilfe geschaffen werden. Angebote können sein: Fahrdienste, Sprachförderung, Angebote für Kinder, Sportangebote, Patenschaften. Der Tennisclub Schlüchttal bot an, Jugendlichen ein regelmäßiges Training zu geben. Wichtig seien für beide Seiten die persönlichen Begegnungen. Die Caritasbeauftragte ließ aber auch durchblicken, dass das Ehrenamt auch auf Grenzen stoße und fügte hinzu: „Die Ehrenamtlichen sind ergänzend tätig für die Hauptamtlichen.“ Für zunächst sechs Monate stellen sich Melanie Staller, Annette Schwarz und Tobias Gantert als Koordinatoren des Helferkreises zur Verfügung. Als Name gab man sich das Gemeindemotto: Miteinander-Füreinander.
Weitere Interessenten können sich bei Anneli Ahnert von der Caritas Hochrhein per E-Mail ( ) melden.
Link zum Artikel vom 10. September 2015 in der Badischen Zeitung: